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Moderne Kirchenheizung

Flexibilität, Effizienz und Nachhaltigkeit für Kirche St. Georgen

Die Kirchenstiftung St. Georgen im Pfarrverband Traunreut betreut mehrere kirchliche Gebäude, darunter eine Filialkirche sowie die Pfarrkirche, das Pfarrheim und den Pfarrhof in St. Georgen. Im Zuge eines energetischen Sanierungsprojekts wurde ein zukunftsfähiges, flexibles und nachhaltiges Wärmekonzept für die Kirche und das benachbarte Pfarrheim umgesetzt.

Die Ausgangssituation

Die Heizanlagen der Pfarrkirche und des benachbarten Pfarrheims waren ineffizient und technisch veraltet. Während das 2011 errichtete Pfarrheim über einen modernen 25-kW-Pelletkessel verfügte, wurde die Kirche noch von einem 100-kW-Ölkessel aus dem Jahr 1990 beheizt. Eine auf dem Pfarrheim installierte PV-Anlage konnte nicht für die Energieversorgung der Kirche genutzt werden.

Ziel der Modernisierung war es, eine zentrale und zukunftsfähige Wärmeversorgung zu schaffen. Der vorhandene Pelletkessel sollte beide Gebäude versorgen, die PV-Anlage samt Stromspeicher eingebunden und das gesamte System sowohl für Laien einfach bedienbar als auch für den Haustechniker flexibel steuerbar sein.

Die zentrale Maßnahme war die Verbindung beider Gebäude durch eine Fernwärmeleitung. Um die scheinbar zu geringe Leistung des 25-kW-Pelletkessels für beide Gebäude auszugleichen – ein Grund, warum mehrere Heizungsbauer das Projekt ablehnten – wurde ein intelligentes Konzept umgesetzt: In der Kirche wurden zwei 1000-Liter-Pufferspeicher installiert und das gesamte System durch drei elektrische Heizstäbe (insgesamt 24 kW) ergänzt.

Benutzerorientierte Regelungslösung

Die Lösung liegt in einer intelligenten Regelungstechnik: Je nach Bedarf wird entweder das Pfarrheim oder die Kirche vorrangig beheizt. Die Heizstäbe nutzen primär überschüssigen Strom aus der eigenen PV-Anlage, was die Autarkie erhöht und Kosten senkt. Unerwartete Herausforderungen, wie zu laute Lüfter der Heizregister, wurden durch die flexible Steuerung gelöst, indem Frequenzumrichter für eine stufenlose Drehzahlregelung integriert wurden.

Das neue System zeichnet sich durch hohe Anwenderfreundlichkeit aus. Ein Touchscreen in der Sakristei ermöglicht dem Mesner die einfache Steuerung über vordefinierte Programme, während der Haustechniker per Fernzugriff volle Kontrolle über alle Parameter hat.

Das Projekt zeigt erfolgreich, wie durch eine intelligente und flexible Regelung ein vermeintlich unterdimensionierter Wärmeerzeuger effizient für mehrere Gebäude genutzt werden kann. Die Einbindung erneuerbarer Energien und die flexible, erweiterbare Systemarchitektur machen die Anlage zu einem Vorzeigeprojekt, das bereits für zukünftige Erweiterungen gerüstet ist. In der Zwischenzeit wurde auch die Regelung der Lüftungsanlage umgesetzt und in die Bedienung integriert.

Ausführendes Unternehmen:

Zeiser Regelungstechnik
Manuel Zeiser
Büchling 1
83278 Traunstein
www.zeiser-regelungstechnik.de

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